1991 erschien Reinhold Wagnleitners mehrfach ausgezeichnetes Buch „Coca-Colonization und Kalter Krieg“ im Wiener Verlag für Gesellschaftskritik. Der Untertitel verweist auf das zentrale Thema: „Die Kulturmission der USA in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg“. Die Publikation steht nicht nur stellvertretend für einen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft hin zur Kulturgeschichte. Sie zeigt auch, wie Kultur und Konsum systematisch als Mittel der Politik instrumentalisiert wurden und wie im Sinne einer „mentalen Globalisierung“ Normen, Werte, Alltagskultur und Einstellungen weltweite Veränderungen erfuhren. 31 Jahre nach seinem Erscheinen soll ein Blick auf die Bedeutung dieses Buches für die gegenwärtige Zeitgeschichte-Forschung und auf wichtige Aspekte der Beziehung zwischen Amerika, den USA, Europa und Österreich geworfen werden.
14. Juni 2022, 16-21 Uhr
Universität Salzburg, Hörsaal 2.04, Kapitelgasse 5
Mit Vorträgen von Ingrid Bauer, Günter Bischof, Helga Embacher, Margit Reiter, Reinhold Wagnleitner, Jaqueline Vansant und einer Podiumsdiskussion.
Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich unter carina.zenz@plus.ac.at oder 0662 8044 4770. Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln der Paris Lodron Universität Salzburg (www.plus.ac.at).
Kontakt: Ewald Hiebl, Fachbereich Geschichte, ewald.hiebl@plus.ac.at, 0662 8044 4771